Die neue gesetzliche EU-Richtlinie für barrierefreie Online Shops ab Mitte 2025
Barrierefreiheit war für E-Commerce bisher auch schon in Österreich vorgeschrieben, wurde aber weitestgehend von privaten Unternehmen ignoriert, da es keine klaren Regelungen für die Kontrolle und Bestrafung gab.
Nachfolgend weitere Informationen zu diesem wichtigen Thema:
Was bedeutet Barrierefreiheit im Internet und warum ist sie bei Online Shops und Websites wichtig?
Das Ziel einer barrierefreien Website ist es, dass Menschen mit Sehbehinderungen (auch blinde Menschen), Hörbehinderungen, motorischen Einschränkungen, kognitiven Beeinträchtigungen oder anderen Einschränkungen die Inhalte und Funktionen der Website problemlos verwenden können.
Was bedeuten die WCAG?
Der internationale Standard für barrierefreie Webinhalte wird durch die „Web Content Accessibility Guidelines“ (WCAG) definiert, wobei WCAG 2.2 – AA als gesetzlicher Mindeststandard für die Erüllung der neuen EU-Richtlinie gilt.
Wann tritt diese Richtlinie voraussichtlich in Kraft?
Dieser Standard wird ab 2025 unter bestimmten Voraussetzungen verpflichtend für Online Shops und auch Websites, die Anfragen für Produkte und Dienstleistungen ermöglichen. Das bedeutet, dass du schon jetzt Barrierefreiheit bei deinen Projekten berücksichtigen solltest, damit du nicht in naher Zukunft Probleme bei der Umstellung bzw. Anpassung bekommst!
Welche Strafen drohen bei Nichteinhaltung?
Es drohen Strafen bis zu € 80.000 laut Informationen der Wirtschaftskammer.
Wie kann ich meinen bestehenden Online Shop barrierefrei nachrüsten?
Dies ist gar nicht mal so einfach. Sehen wir uns einzelne Szenarien genauer an:
Online Shop mit WordPress & WooCommerce
Hier kommt es ganz auf den eingesetzten Theme und die Plugins an. Es ist davon auszugehen, dass es in Zukunft weitere Plugins geben wird, die Barrierefreiheit in dein WordPress-Web implementieren. Weitere Plugins bergen bei WordPress jedoch traditionell diese Gefahren:
- Inkompatibilitäten mit anderen Komponenten
- Auswirkung auf die Ladegeschwindigkeiten
- Zusätzlicher Wartungs- und Konfigurationsaufwand
- Möglicherweise zusätzlicher Kostenaufwand durch die Lizensierung des Plugins (Premium-Funktionen)
- Vertrauen auf korrekte Umsetzung der rechtlichen Richtlinien durch den Plugin-Entwickler
Ausländische Cloudsysteme wie Shopify usw.
Hier ist man ganz dem Wohlwollen des Anbieters ausgeliefert, ob, wie und wann der Shop-Anbieter die Richtlinien umsetzt. Sieht man sich das vergangene Verhalten meist amerikanischer oder kanadischer Anbieter in Zeiten der Einführung der DSGVO an, muss man leider feststellen, dass seit 2018 so manche DSGVO-Richtlinien nach wie vor noch nicht vollständig umgesetzt wurden. Hier herrscht immer noch hohe Abmahngefahr!
Abgesehen von der Vermeidung der Strafzahlungen, was bringt mir die Barrierefreiheit?
Man sollte diese Richtlinie nicht als lästigen Zwang sehen, sondern als Gelegenheit. Folgende Vorteile bringt ein barrierefreier Online Shop mit sich:
Erhöhung der Sichbartkeit bei Suchmaschinen wie Google
Barrierefreie Webseiten sind meist gut strukturiert und Inhalte werden klarer dargestellt. Damit hat man einen erhöhten SEO-Effekt und wird dadurch höher in den Suchergebnissen gereiht.
Optimierte Benutzererfahrung
Eine bessere Struktur und intuitive Navigation führt zu einer besseren Bedienbarkeit und damit auch zu einer besseren Benutzererfahrung. Damit sinkt die Absprungrate und auch die Wahrscheinlich von wiederkehrenden Besuchern steigt.
Deine Marke wird gestärkt
Durch das Anbieten von barrierefreien Elementen wird deine Marke mit Inklusion und sozialer Verantwortung assoziiert. Das Vertrauen und die Wahrnehmung in deine Marke wird gesteigert.
Eine größere Zielgruppe
Ein netter Nebeneffekt ist auch das Vergrößern deine Zielgruppe um genau diese Menschen, um die es bei der Richtlinie letztendlich geht – nämlich um Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Beeinträchtigung. Damit ermöglichst du ihnen eine einfache Handhabung deiner Inhalte und werden idealerweise zu deinen Kunden.
Welche Lösungen gibt es nun?
Sehen wir uns nochmals einzelne Szenarien genauer an:
Online Shop mit WordPress & WooCommerce
Hier heißt es sich umsehen, welche technischen Lösungen es gibt und welche für dich dann mit deiner Konfiguration funktioniert. Es bedeutet wahrscheinlich ein hoher technischer Aufwand und ein aufwendiges Testen der Funktionen des Shops nach der Implementierung.
Ausländische Cloudsysteme wie Shopify usw.
Hier heißt es hoffen, hoffen und nochmals hoffen – je nach Anbieter. Hoffen auf korrekte Umsetzung und hoffen auf keine zusätzlichen Kosten ...
Ein Online Shop oder eine Webseite von Trailcrafter – powered by Shopando
Mit einer Webseite von Trailcrafter bist du absolut auf der sicheren Seite. Nicht nur auf die Einhaltung der DSGVO wird geachtet, sondern deine Shop/Webseite ist nativ sofort barrierefrei, denn das System dahinter namens Shopando wird aktiv in Österreich entwickelt und hält sich an europäische Richtlinien. Noch dazu wurde Shopando unlängst von der TÜV Trust IT und der Zertifizierungsstelle WACA geprüft und hat prompt das Barrierefrei-Zertifikat in Silber erhalten. Das bedeutet, dass alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden.
Du kannst sichergehen, dass dein System im Hintergrund – made in Austria – stets bemüht ist, alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Du brauchst dir selbst keine Gedanken darüber zu machen. Noch dazu völlig kostenlos.